Kur für Psoriasis in Österreich: Ein Überblick
Psoriasis, auch als Schuppenflechte bekannt, ist eine chronische Hauterkrankung, die sich durch entzündete, schuppende Hautstellen bemerkbar macht und das Leben der Betroffenen stark beeinflusst. Eine gezielte Kur kann hier Abhilfe schaffen und die Symptome deutlich lindern. Österreich bietet dafür spezialisierte Kureinrichtungen. In diesem Beitrag erfahren Sie alles über die Kur bei Psoriasis, wie Sie sie beantragen können und welche Erfahrungen andere Patienten gemacht haben.
Was macht eine Psoriasis-Kur besonders?
Eine Psoriasis-Kur in Österreich unterscheidet sich von anderen Kuren durch ihre spezifische Ausrichtung auf Hauterkrankungen. Die Dauer einer solchen Kur beträgt vier Wochen, anstatt drei wie bei anderen Kur-Formen. Das ist wichtig, damit der Körper ausreichend Zeit hat, sich an die Therapien zu gewöhnen und eine nachhaltige Verbesserung zu erreichen. Das Intervall für eine erneute Kur ist ebenfalls kürzer, sodass ein neuer Antrag bei medizinischer Notwendigkeit schon im darauffolgenden Jahr gestellt werden kann. Spezialisierte Fachärzte begleiten eine Schuppenflechte-Kur, die die Therapie individuell anpassen und den Heilungsverlauf genau überwachen.
Der Ablauf einer Schuppenflechte-Kur
Eine erfolgreiche Kur bei Schuppenflechte setzt auf eine Kombination verschiedener Therapieansätze. Im Kurhaus Bad Gleichenberg in der Steiermark beispielsweise steht die Soletherapie im Mittelpunkt. Sole, ein Wasser mit hohem Mineralsalzgehalt, hilft die Haut zu entquellen, Schuppen zu lösen und einen oberflächliche Durchblutungsreaktion auszulösen. Sobald sich die Haut entquillt hat, die oberflächlichen Hornschuppen weg sind und die Hautdurchblutung ausgeglichen ist, kann auch die Hautbestrahlung besser wirken, weil die Keratinplatten entfernt sind. Die Methode ermöglicht eine effektive Behandlung bei minimalem Soleverbrauch. UVB-Lichttherapie unterstützt die Hautheilung zusätzlich zur Solebehandlung. Salbenanwendungen runden die Behandlung ab und sorgen für eine umfassende Pflege der Haut. Ein wichtiger Aspekt der Kur ist auch die Ernährung, die bei Hautkrankheiten eine wichtige Rolle spielt. Sie ist kein therapeutisches Mittel, sondern unterstützt den Heilungsprozess um beispielsweise den Magen-Darm-Trakt nicht zu reizen. Das ist insbesondere bei Patienten mit Psoriasis und einer Glutenunverträglichkeit wichtig.
Erfahrungen mit der Psoriasis-Kur
Patienten berichten häufig von signifikanten Verbesserungen nach einer Psoriasis-Kur. Die positiven Effekte können bis zu zehn Monate anhalten, bevor die Symptome allmählich zurückkehren. Besonders geschätzt wird die umfassende Betreuung und die Kombination verschiedener Therapien, die in spezialisierten Kureinrichtungen angeboten werden. Manche Einrichtungen bieten auch einen eigenen Bereich nur für dermatologische Patienten. Das hat damit zu tun, dass sich viele mit entzündeter Haut nicht in einem normalen Kurhotel bewegen wollen. Auch der Wellnessbereich ist auf die Bedürfnisse angepasst, mit milden Salzwasserbecken ohne Chemie, welche die Haut reizen könnte.
Wie beantragt man eine Kur bei Psoriasis?
Um eine Kur bei Psoriasis zu beantragen, beginnt man mit einem Gespräch mit dem Hausarzt oder Dermatologen. Gemeinsam wird das Antragsformular ausgefüllt, das beim Sozialversicherungsträger oder hier online verfügbar ist. Es ist wichtig, dass Ihr Arzt den medizinischen Teil des Antrags präzise ausfüllt, um den idealen Kurort zu bestimmen. Persönliche Informationen und eventuelle Allergien sollten ebenfalls angegeben werden.
Wohin zur Kur bei Schuppenflechte?
Dermatologische Kuren sind in Österreich nicht so häufig, wie zum Beispiel Kuren für den Stütz- und Bewegungsapparat, der in den meisten Häusern behandelt wird. Lediglich fünf Kurzentren bieten eine dermatologische Kur an. Auf unserer Häuser-Seite finden Sie diese Kur-Einrichtungen. Mit der Filterfunktion können Sie ganz einfach danach suchen.